Anlässlich der Expo 2015 hat sich Mailand, die zweite Hauptstadt Italiens, die nicht weit vom Comer See entfernt liegt, vorgenommen, statt des Smogs, der Lautstärke und des Graus, nun noch lebens- und liebenswerter zu werden. Dass große Veränderungen im Kleinen beginnen, sieht man, wenn man vom Comersee aus einen Kurztrip in die Handels- und Modemetropole unternimmt. Nur kleine Teile eines großen Masterplans sind bezüglich auf die Expo 2015 in der Modemetropole Mailand, die Erhöhung der Anzahl der Grünflächen sowie der Ausbau der Wasser- und Radwege. Enorm viel verändern wird sich in Mailand im Hinblick auf die erfolgreiche Bewerbung als Expo-Stadt, die sich dem Themenschwerpunkt „Den Planeten ernähren, Energie für das Leben“ gewidmet hat. Für das Stadtentwicklungsprojekt „City Life“ auf dem Gebiet des alten Messegeländes sind Stararchitekten wie Arata Isozaki, Daniel Libeskind und Zaha Hadid am Werk.
Empfehlenswert: Ausflug nach Mailand. Da knapp zwei Stunden vom Comer See entfernt auch eine große Bibliothek, ein Zentrum für den Film und ein neues Modeviertel, die „Citta della Moda“, entstehen werden, sind die Bagger im Dauereinsatz. Vertikal soll die Stadt durch das Projekt „Bosco Verticale“ begrünt werden, das unter den Fittichen des Mailänder Architekten Stefano Boeri steht. An der Porta Nova sollen deshalb auf den Balkonen der beiden Wohntürme über 900 Büsche und Bäume gepflanzt werden. Auch auf dem Asphalt soll neues Grün entstehen. Bepflanzt mit je einem Baum werden zurzeit wichtige Einkaufs- und Zufahrtsstraßen mit Blumentöpfen versehen, die etwa einen Meter hoch sind. Laut einer Vereinbarung der Stadtverwaltung Mailands mit dem Stardirigenten Claudio Abbado sollen 90.000 dieser Töpfe aufgestellt werden. Abbado hat im Gegenzug versprochen, dass er 2010 in die Mailänder Scala, das berühmte Opernhaus, zurückkehren werde.
So sollen knapp 200 km vom Comer See nicht nur die Skyline des Mode-, Messe- und Finanzzentrums verändert, sondern auch der öffentliche Verkehr verbessert und mehr Platz für Grün und Radverkehr geschaffen werden. Deshalb lohnt sich demnächst der Weg vom Comersee nach Mailand noch mehr.
Datum: 14.11.2009
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