Die Isola Comacina, welche die einzige Insel des Sees mit ihrer kleinen, weißen Kirche „S. Giovanni“ ist, liegt gegenüber der Dörfchen Sala Comacina und Ossuccio nicht weit vom Ufer entfernt und ist sehr sehenswert. Mit dem Schiff ab Menaggio oder mit einer kleinen Fähre ab Sala Comacina kann man die Insel erreichen. Die Reste der großen Basilika „S. Eufemia“ aus dem 10. Jahrhaundert befindet sich auf der Insel. Kaiser Rotbart verbot im Jahr 1175 den Wiederaufbau von Häusern, Kirchen und Festungen. Wegen eines Fluchs des Bischofs Vidulfo blieb die Insel seitdem unbewohnt. Vidulfo verkündete nämlich: „Es werden niemals mehr die Glocken läuten, nie wird man mehr ein Stein auf den anderen setzen, niemand wird hier mehr Wirt sein unter der Strafe eines qualvollen Todes“. Wieder zu Tage gebracht wurden wertvolle Mosaike der römischen Epoche durch Ausgrabungen.
Das weit über die Grenzen des Comer Sees hinaus populäre Restaurant „La Locanda dell’isola Comacina“ befindet sich ebenfalls auf der Insel. Auch wegen der Zeremonie, die nach jedem Mahl in Anlehnung eines alten Brauchs zelebriert wird, um den oben erwähnten Fluch zu bannen, ist das Restaurant ebenfalls bekannt. Diesen Ausflug sollte man mit der Besichtigung der romanischen Kirchen in Ossuccio kombinieren. Außerdem gibt es in der Region des Comer Sees in Italien viele interessante Museen, die man sich unbedingt ansehen sollte. Da wäre unter anderem das „Museo didattico della Seta di Como“ (Stoffmuseum) in Como. Dieses Stoffmuseum wurde 1990 eröffnet und bietet Interessierten die spannende Geschichte der Seidenindustrie in Como. Über eine Fläche von etwa 900 m² erstreckt sich das Museum. Es ist im selben Gebäude wie die Textilschule (Setificio) beheimatet. Im Museum kann man viel über die Weberkunst und die Erstellung verschiedenster Stoffe erfahren. Um den Comer See von oben zu betrachten, ist die Fahrt mit der Seilbahn von Argegno nach Pigra eine hervorragende Option. Da die Bahn von der Straße aus kaum zu sehen ist, muss man genau hinschauen, wenn man von Norden her ca. 300 m in den Ort hineingefahren ist. Die Parkmöglichkeiten am Hafen sollte man nutzen, da es am Fuße der Seilbahn wenig Auto-Abstellmöglichkeiten gibt. Vom Hafen sind es nur ein paar Schritte, die man ruhig zu Fuß zurücklegen kann. Die Fahrt mit der Seilbahn ist absolut empfehlenswert.
Während des Lesens haben Sie sicher schnell gemerkt: Am Comer See in Italien gibt es viele Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele. Welche ein absolutes Muss sind und wie man dort am besten hinkommt, erfahren Sie auf Comersee-netz.de. Dazu dient diese Kategorie „Comer See Infos“. Auf den weiteführenden Seiten vertiefen wir die Informationen zu Sehenswürdigkeiten, Ausflugszielen und interessanten Events oder Örtlichkeiten rund um den Comer See in Italien. Viel Spaß beim Lesen!
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